4393
There is no translation available.

Minitab 22 - Beispiele für Exec-Dateien: Wahrscheinlichkeitsverteilungen

apspaketDas entsprechende APS-Paket ist über unseren ADDITIVE Professional Service erhältlich. Um das Paket zu erhalten, kontaktieren Sie unseren Support per E-Mail an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder per Telefon unter +49 6172 5905 20 jeweils unter Angabe der APS-Paketnummern 938 und 939.

  • Erstellt am 7.11.2016
  • Überarbeitet am 19.4.2024
  • Software: Minitab 22, 21, 20, 19, 17.3.1

Minitab 19 und höher

Erläuterung

Das Menü Berechnen: Zufallszahlen bietet die Möglichkeit, zu einem vorgegebenen Verteilungstyp Parameter festzulegen und Spalten mit Zufallszahlen zu erzeugen. Hinter dem Erzeugen von Zufallszahlen zu einem Verteilungstyp steht der Sessionbefehl Random.

Das Menü Berechnen: Wahrscheinlichkeitsverteilung bietet die Möglichkeit, zu einem vorgegebenen Verteilungstyp Parameter und eine Eingabekonstante oder -spalte festzulegen und als Ausgabe im Sessionfenster oder in einer Ausgabekonstante/-spalte die entsprechenden Werte bei Anwenden der Wahrscheinlichkeitsdichte, der kumulativen Wahrscheinlichkeit oder der inversen kumulativen Wahrscheinlichkeit zu berechnen. Der hinter der Wahrscheinlichkeitsdichte liegende Befehl ist PDF, der hinter der kumulativen Wahrscheinlichkeit liegende Befehl ist CDF, und der hinter der inversen kumulativen Wahrscheinlichkeit liegende Befehl ist InvCDF.

Als Beispiel für die Automatisierungsmöglichkeiten mit Minitab-Makros stellen wir unseren Kunden, die einen ADDITIVE Professional Service (APS)-Vertrag abgeschlossen haben, im Downloadbereich dieses Artikels

  • eine Exec-Datei ADD_sup_Zufallszahlen_Mehrere_Wahrscheinlichkeitsverteilungen.mtb zum simultanen Erzeugen von Zufallszahlen für mehrere Verteilungstypen und
  • eine Exec-Datei ADD_sup_Mehrere_Wahrscheinlichkeitsverteilungen.mtb zum simultanen Berechnen der Wahrscheinlichkeitsdichte, der kumulativen Wahrscheinlichkeit oder der inversen kumulativen Wahrscheinlichkeit für eine Spalte und mehrere Verteilungstypen

zur Verfügung. In diesem Artikel erläutern wir Ihnen an einigen Beispielen, wie Sie diese Exec-Dateien ausführen können. Weitere Informationen zu den Befehlen Random, PDF, CDF und InvCDF finden sie in der Minitab-Hilfe zu den Sessionbefehlen.

Vor dem ersten Aufruf

Bitte stellen Sie vor dem Aufruf sicher, dass der Ordner C:\Temp auf Ihrem Rechner existiert. Während der Ausführung der Exec-Dateien werden Zwischenmakros erstellt und in den Ordner C:\Temp abgelegt.

Ausführen der Exec-Dateien

Sie können die beiden Exec-Dateien jetzt über das Hauptmenü mit dem Befehl Datei: Exec ausführen ausführen. Siehe hierzu auch:

Aufruf eines Makros (Desktop-App)
Interaktive Makros

Beispiel 1

Gegeben sei eine Spalte Stichpr.-Umf. mit Stichprobenumfängen, eine Spalte Ausgabe, die die Spaltennummern der Ausgabespalten enthält, eine Spalte Verteilung, die die Verteilungstypen enthält, sowie drei Spalten Par 1, Par 2 und Par 3 mit den jeweils 1., 2. und 3. Verteilungsparametern. Die Spalte Spalten liste die zuletzt genannten Spalten in dieser Reihenfolge auf (siehe Tabelle 1).

C1 C2-T C3-T C4 C5 C6 C7-T
  Stichpr.-Umf. Ausgabe Verteilung Par 1 Par 2 Par 3 Spalten
1 100 C11-C15 Normal 2 1 * 'Stichpr.-Umf.'
2 100 C16 C17 Weibull 2 2 * Ausgabe
3 200 C18 Normal 2 3 * Verteilung
4 200 C20-C25 Weibull 2 4 * 'Par 1'
5 100 C26 Normal 3 1 * 'Par 1'
6 100 C27 Weibull 3 2 * 'Par 1'
7 200 C28 Normal 3 3 *  
8 200 C29 Exponential 3 * *  
9 100 C30 Normal 5 1 *  
10 100 C31 Weibull 5 2 1  
11 200 C32 Normal 5 3 *  
12 200 C33 Weibull 5 4 *  

Tabelle 1: Zu den Stichprobenumfängen in Spalte Stichpr.-Umf. sollen Spalten mit Zufallszahlen erzeugt werden

Möglich sind dabei die Spaltennummern oder der Spaltenname, wobei letzterer in dem Fall, dass dieser aus mehreren Wörtern besteht, in Hochkommas aufgeführt wird. Die Eingabe

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein, die die Spaltennummern der Spalten mit den Stichprobenumfängen, den Ausgabespalten, den Verteilungen und den Verteilungsparametern enthält.

Spalten

erzeugt dann Zufallszahlen zu den angegebenen Verteilungstypen in den spezifizierten Ausgabespalten.

Beispiel 2

Gegeben sei eine Spalte Werte mit Werten, eine Spalte Verteilung, die die Verteilungstypen enthält, drei Spalten Parameter 1, Parameter 2 und Parameter 3 mit den jeweils 1., 2. und 3. Verteilungsparametern und eine Spalte Verteilungsinformation, die die Spalten Verteilung, Parameter 1, Parameter 2 und Parameter 3 aufliste und eine Spalte Ausgabespalten, die die Spaltennummern der Ausgabespalten enthält (siehe Tabelle 2).

C1 C2-T C3 C4 C5 C6-T C7-T
  Werte Verteilung Parameter 1 Parameter 2 Parameter 3 Verteilungsinformation Ausgabespalten
1 1 Weibull 2 3 * Verteilung C11
2 2 Weibull 1 5 * 'Parameter 1' C12
3 3 Weibull 2 3 0,5 'Parameter 2' C13
4 4 Weibull 1 5 0,5 'Parameter 3' C14
5 5 Normal 0 1 * C15
6 6 Normal 0 5 * C16
7 7 Normal 5 1 * C17
8 8 Normal 5 5 * C18
9 9
10 10

Tabelle 2: Zu den Werten in der Spalte Werte sollen Wahrscheinlichkeiten berechnet werden

Die Eingabe

Bitte wählen Sie eine der folgenden 3 Optionen aus:

1: Wahrscheinlichkeitsdichte

2: Kumulative Wahrscheinlichkeit

3: Inverse kumulative Wahrscheinlichkeit

1

Bitte geben Sie die Spaltennummer der Eingabespalte ein:

Werte

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein,
die die Spaltennummern der Spalten mit den Verteilungen
und den dazugehörenden Parametern enthält:

Verteilungsinformation

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein,
die die Spaltennummern der Ausgabespalten enthält:

Ausgabespalten

berechnet zu der Spalte Werte und den angegebenen Verteilungstypen die Werte der Wahrscheinlichkeitsdichte und speichert diese in die in der Spalte Ausgabespalten angegebenen Spalten.

Beispiel 3

Für Tabelle 2 aus Beispiel 2 berechnet die Eingabe

Bitte wählen Sie eine der folgenden 3 Optionen aus:

1: Wahrscheinlichkeitsdichte

2: Kumulative Wahrscheinlichkeit

3: Inverse kumulative Wahrscheinlichkeit

2

Bitte geben Sie die Spaltennummer der Eingabespalte ein:

Werte

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein,
die die Spaltennummern der Spalten mit den Verteilungen
und den dazugehörenden Parametern enthält:

Verteilungsinformation

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein,
die die Spaltennummern der Ausgabespalten enthält:

Ausgabespalten

zu der Spalte Werte und den angegebenen Verteilungstypen die kumulierten Wahrscheinlichkeiten und speichert diese in die in der Spalte Ausgabespalten angegebenen Spalten.

Beispiel 4

Die Spalten Verteilung, Parameter 1, Parameter 2, Parameter 3 und Ausgabespalten seien wie in Beispiel 2 und 3, die Spalte Prozent enthalte kumulative Wahrscheinlichkeiten, und die Spalte Verteilungsinformation liste die Spalten Verteilung, Parameter 1, Parameter 2 und Parameter 3 auf (siehe Tabelle 3).

C1 C2-T C3 C4 C5 C6-T C7-T
  Prozent Verteilung Parameter 1 Parameter 2 Parameter 3 Verteilungsinformation Ausgabespalten
1 1,0% Normal 0 1 * Verteilung C11
2 5,0% Uniform 1 10 * 'Parameter 1' C12
3 10,0% Exponential 3 * * 'Parameter 2' C13
4 12,5% Exponential 3 2 * 'Parameter 3' C14
5 25,0% Gamma 2 4 * C15
6 50,0% Gamma 2 4 1 C16
7 75,0% Logistic * * * C17
8 87,5% LLogistic 2 1 1 C18
9 90,0% LNormal 0 1 * C19
10 95,0% LNormal 0 1 5 C20
11 99,0% Weibull 2 3 * C21

Tabelle 3: Zu den Wahrscheinlichkeiten in Spalte Prozent sollen Perzentile berechnet werden.

Die Eingabe

Bitte wählen Sie eine der folgenden 3 Optionen aus:

1: Wahrscheinlichkeitsdichte

2: Kumulative Wahrscheinlichkeit

3: Inverse kumulative Wahrscheinlichkeit

3

Bitte geben Sie die Spaltennummer der Eingabespalte ein:

Prozent

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein,
die die Spaltennummern der Spalten mit den Verteilungen
und den dazugehörenden Parametern enthält:

Verteilungsinformation

Bitte geben Sie die Spaltennummer derjenigen Spalte ein,
die die Spaltennummern der Ausgabespalten enthält:

Ausgabespalten

berechnet zu der Spalte Prozent und den angegebenen Verteilungstypen die Werte der inversen kumulativen Wahrscheinlichkeitsfunktion und speichert diese in die in der Spalte Ausgabespalten angegebenen Spalten.

Die beiden Exec-Dateien sind Beispiele für die Automatisierungsmöglichkeiten in Minitab. Trotz aller Sorgfalt übernehmen wir keine Gewährleistung für die Richtigkeit der Berechnungen und Ergebnisse.

Question?

This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it., wenn Sie eine Frage zu diesem Artikel haben.

  • Download-ID: 938,939