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Kunst mit Mathematica von UnivProf. Dr. Götz Uebe

Professor • Mathemtica-Nutzer • Künstler aus Leidenschaft

"Meine Beschäftigung mit Mathematica und Kunst, art and computers, hat mehrere Quellen. Sehr früh in meiner Studienzeit lernte ich zu programmieren und die Programme auch einzusetzen, viele Jahre in FORTRAN, und dann als einer der frühen Nutzer von Mathematica in den frühen Jahren meiner Berufszeit. Dazu kam ich über die beiden wissenschaftlichen Schwerpunkte meines Berufslebens: Operations Research und Statistik. Beide Felder sind durch zwei charakteristische Merkmale gekennzeichnet, nämlich durch regelmäßige, abbildbare Verfahren, d.h. Algorithmen, und durch unglaubliche Vielfalt der Möglichkeiten, die das Leben bietet, d.h. Kombinatorik, beschrieben.

Damit ist der nur etwas aufmerksame Beobacher auch sofort in der Kunst. Dort äußern sich die gleichen Phänomene, die Vielfalt der Kombinatorik und die Ordnung der Regel. Ein Cezanne ist als ein Cezanne, ein Nolde als ein Nolde, ein Mondrian als ein Mondrian ,... zu erkennen. Besonders in der ungegenständlichen Kunst ist dieses Gestaltungspaar Vielfalt und Typus besonders deutlich auch für den Laien wie mich zu erkennen. Da ist dann der Computer am richtigen Platz.Daß in Kunstdiskussionen dennoch oft behauptet wird, mit dem Computer ließe sich keine Kunst produzieren, halte ich eher für eine irrtümliche Sicht.

Ohne den Ehrgeiz, ein sog. 'richtiger Künstler zu' sein, haben sich meine bildnerischen Interessen auf ungegenständliche Abbildungen, Ornamente, Kachelstrulturen, Parkette uä. gerichtet, für die sich oft sogar einfache Codes programmieren lassen und nicht immer, aber oft zu recht ansprechenden Bilder nach Farbe, Gestalt und Variationsmöglichkeit führen.- Nach meiner Erfahrung ist für solche Gestaltung Mathematica besonders geeignet. Ohne den Computer ist die Breite dieser Abbildungen, in der sich unglaublich viel Schönheitsvorstellungen wiederfinden lassen, kaum vorstellbar. Nur am Rande sei vermerkt, dass Breite der Möglichkeiten und Variation nichts Unkünstlerisches ist, auch die größten Künstler Europas, z.B. Dürer oder Picasso, variierten begeistert.

Nach meiner Pensionierung als Professor habe ich mein bildnerisches Interesse vertieft. So wie andere Menschen musizieren, gestalte ich Abbildungen mit Mathematica auf meinem MAC. Mathematica ist dazu ein exzeptionell vielseitiges und mächtiges Programmierwerkzeug für Farbe, Gestalt und Variation einer Graphik, einer Abbildung. Es muss keine Kunst sein, und ist es im Regelfall auch nicht, bereitet aber Freude dem, der sie gestaltet. Das schließt nicht aus, dass andere Menschen sie auch ansehen. So habe ich Ausstellungen an der Unversität Wuppertal, der FU Berlin und im Kunstverein Ludwigslust gehabt.

Mein beruflicher Werdegang und Hintergrund als pensionierter Professor für Statistik und Ökonomie führte über die wesentlichen Stationen Universität Bonn, University of California at Berkeley, Technische Universität München, University of Wisconsin at Madison an die Universität der Bundeswehr (heute Helmut Schmidt Universität) Hamburg (1979-2003)."

- UnivProf. Dr. Götz Uebe

Auszüge aus den Bildfolgen Zu allen Bildfolgen

Folge 1: Sechseck mit Dreiecksergänzung, ein sehr einfaches Parkett
Folge 1: Sechseck mit Dreiecksergänzung, ein sehr einfaches Parkett
Folge 2: Sechseck mit Dreiecksergänzungen, ein einfaches Parkett
Folge 2: Sechseck mit Dreiecksergänzungen, ein einfaches Parkett
Folge 3: Gleichseitige Dreiecke mit zufälliger Unterteilung in drei Dreiecke, ein einfaches Parkett
Folge 3: Gleichseitige Dreiecke mit zufälliger Unterteilung in drei Dreiecke, ein einfaches Parkett

Auszüge aus den Kalenderblättern Zu allen Kalenderblättern

Januar 2019: Ein Logo-Parkett im Zufallsstress
Januar 2019: Ein Logo-Parkett im Zufallsstress
Februar 2019: Schraffur
Februar 2019: Schraffur
März 2019: Claudia Roths Jackenmuster
März 2019: Claudia Roths Jackenmuster